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Just Kids Festival 22. – 29.07.2021

Just Kids Festival 22. – 29.07.2021

Learning by Doing – Erinnerungskultur, Democratic Care & Fußball

Das Just Kids Festival ist eine kulturelle Mit-Mach-Veranstaltung für Schüler*innen der 8. bis 12. Jahrgangsstufe, schulartübergreifend und interaktiv. Es geht dabei um Erinnerungs- und Protestkultur, Literatur, Kunst und Umwelt. Organisiert und durchgeführt wird das workshopbasierte Festival von der gemeinnützigen Kulturpark West gGmbH in Abstimmung mit der Fachstelle für Schulentwicklung und Bildung beim Schulreferat der Stadt Augsburg sowie vielen Partnerschulen.

Im Mittelpunkt stand auch dieses Jahr das Erkunden und Aufspüren von attraktiven Veranstaltungsformaten für die Begegnung zwischen Schüler*innen, Lehrkräften und ausserschulischen Expert*innen. Aktuell ausgerichtet auch auf digitale Formate, Plattformen, Streamings und Podcasts, die Teilhabe in Pandemiezeiten ermöglichen und Schule ganz neu erfahrbar machen! Beispiele dafür sind die digitalen Konferenzen im Erasmusprojekt, Streamingformate für Lesepräsentationen und kreative Workshops mit Szene-Aktivisten zu urbanen Kulturen, radikaler Selbstfürsorge und erinnerungskulturellen Facetten auf lokaler Ebene und das traditionelle EM-Schüler*-Fussballturnier um den SPARDA BANK POKAL am 27.07. im Gögginger Stadion. Beteiligt waren über 600 Schüler*innen aller Schularten im Rahmen von Workshops, Konferenzen und selbst organisierten Lesungen, Konzerten und Streamings.

Opening am 22.07. um 19h im ProvinoKlub mit Poetry, Lyrics & Stories aus Schreibwerkstätten, 24.07. um 19h Konzert mit DYLAN`S DREAM live beim Lechflimmern & Dylan-Filmbio „I’m not there“, 27.07. 9h Stadion Göggingen, EM-Schulturnier um den Sparda-Pokal, Finale am 29.07. auf der Lechflimmern-Bühne mit Lesung von Alexandra Tobor und Anne-Frank-Film.

Udo Legner/Peter Bommas, Juli 2021

Projektträger

Kulturpark West

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Geboren 1946 in Augsburg

Geboren 1946 in Augsburg

„Geboren 1946 in Augsburg“

Plakat-Austellung zum ukrainischen DP-Camp in der Somme-Kaserne

1946 kamen 74 Kinder im ukrainischen Camp für „Displaced Persons “in der Somme-Kaserne zur Welt. Ihre Eltern waren zumeist nach dem Angriff auf die Sowjetunion ins Deutsche Reich verschleppte Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen, aber auch Flüchtlinge vor der Roten Armee, die ab 1944 die Ukraine zurückeroberte.

Eine Rückkehr in die von der Sowjetunion besetzte „Ukraine“ war für sie keine Alternative, da sie politische und religiöse Verfolgung befürchten mussten

Im ukrainischen DP-Camp lebten zeitweise bis zu 3.600 Menschen auf beengtem Raum.

Für die meisten .war daher der Aufenthalt in Augsburg nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Übersee, vor allem in die USA.

Doch bis eine Auswanderung möglich wurde, war das DP-Camp eine „Mini-Ukraine“, in der es ukrainischen Schulunterricht, aber auch ukrainische Freizeit- und Kultureinrichtungen gab.

Mehr auf: www.geschichtsagentur-augsburg.de

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Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
Webseite: www.gegen-vergessen.de

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Titelblatt

Zeitungsartikel Augsburger Allgemeine


Ausschwitz.Mahnmal. Heimat – Dokumentarfilm

Ausschwitz.Mahnmal. Heimat – Dokumentarfilm

Auschwitz ist die Heimatstadt von Monikas Mutter. Monika lebt leit langem in Augsburg. Ein Teil der Familie der Künstlerin, lebt noch heute dort. Auschwitz ist ein genauso unauslöschbarer wie fremder Teil ihrer Heimat. Monika lebt in Augsburg und findet Kontakt zu dem Filmemacher Josef Pröll.
Durch diese Verbindung ist die Idee zu diesem Film geboren. Vielleicht entsteht eine neue, jedenfalls eine andere Sicht auf Auschwitz. Die Familiengeschichte und Weltgeschichte lassen sich nicht trennen. Es zeigt die Diskrepanz zwischen nah und fern, zwischen Leben und Tod, zwischen hier und dort. Auch in Oswiecien muss die Vergangenheit nicht ständig gegenwärtig sein – oder doch? Heute leben dort ungefähr 40.000 Menschen.
Heimat Ausschwitz – ein weites Feld. Wie hat man sich dem Vergangenen, ein dreiviertel Jahrhundert danach zu stellen? Welche Mit-Verantwortung tragen Nachgeborene am Holocaust?

Die Spuren der Vergangenheit werden mehr und mehr verwischt. Sie fallen nüchternen Fakten der Geschichtsbücher anheim. Das geschehene Unvorstellbare droht im Licht der fortschreitenden Zeit zu verblassen. Dabei ist angesichts zunehmender antisemitischer und rechtsradikaler Tendenzen in Europa eine Auseinandersetzung mit dieser Geschichte notwendiger denn je.

Kurzbeschreibung Filmprojekt 1339 Zeichen, einschließlich Leerzeichen

Projektträger


Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
Webseite: www.gegen-vergessen.de


Keine Eier im Winter

Keine Eier im Winter

Augsburg vor und nach dem Krieg. Was meine Nachbarin noch wusste.

Die Dokumentation entstand auf Grundlage eines Interviews mit meiner Nachbarin Berta Zanker, geboren 1923 in Augsburg, ehemalige stellvertretende Leiterin der städtischen Berufsfachschule für Hauswirtschaft am Predigerberg in Augsburg. Als eine der letzten Zeitzeugen erzählt sie von ihren sehr persönlichen Erinnerungen an die Zeit ihrer Kindheit auf dem Land in Mindelheim, von ihre Jugendzeit als Gymnasiastin in Augsburg und ihrem Studium der Sozialpädagogik in München. Ihre Erzählungen umfassen eine Zeitspanne, vor während und nach des Krieges, zwischen 1930 und 1950. In teils lustigen, teils traurigen Anekdoten lässt sie die damalige Zeit aus der Sicht einer einfachen jungen Frau wiederauferstehen und erlebbar machen. Die Dokumentation ist mit zahlreichen persönlichen Fotos und historischem Foto- und Filmmaterial versehen und mit eigens komponierter Filmmusik zu einem lebendigen, kurzweiligen filmischen Erlebnis montiert. Ein sehenswertes Zeitdokument.

Zur Entstehung des Films:

Berta Zanker lebte schon seit über 80 Jahren in Augsburg, als ich ihr Nachbar wurde. Auf freundliches Grüßen und kurze Konversationen zwischen Briefkasten und Haustür folgten entschuldigend kleine Bitten, sei es, weil das Telefon oder Fernsehgerät Schwierigkeiten machte oder sie eine Nummer nicht mehr lesen konnte. Die Gegenleistungen bestanden aus: Apfelstrudel, Hefezopf, zu Weihnachten Stollen, zu Ostern eine Henne aus Biskuitteig, hergestellt in einer alten Blechform, die es längst nicht mehr zu kaufen gibt. Die Qualität unübertrefflich, denn Frau Zanker unterrichtete ja junge Frauen in Hauswirtschaft an einer Berufsschule in Augsburg.

Mit der Zeit entwickelte sich eine Freundschaft in Form wöchentlicher Mittwochnachmittags-Besuche gemeinsam mit Hündin Lucy. Mit zunehmender Vertrautheit erzählte mir Frau Zanker nach und nach immer mehr über ihre Kindheit in Mindelheim, ihre Studienjahre in München und ihr späteres Leben während und nach dem Krieg in Augsburg. Obwohl ich dachte, schon alles über diese Zeit gehört und gelesen zu haben, war ich überrascht und berührt von den persönlichen, teils lustigen, teils sehr traurigen Erinnerungen aus dem damaligen Alltag, zum Beispiel dass es im Winter keine Eier zu kaufen gab und diese erst aufwändig haltbar gemacht werden mussten. Oder von der jüdischen Familie in Mindelheim, „hoch angesehene Bürger mit einem erstklassigen Geschäft“, die durch das Naziregime alles verloren, und wie Berta Zankers Vater noch versuchte, der Familie finanziell zu helfen. Vergebens. Als ich sie schließlich fragte, ob sie das alles auch vor einer Kamera erzählen möchte, um die Erinnerungen für die Nachwelt zu erhalten, hat sie begeistert zugesagt. So entstand das Interview im Herbst 2018.

Am Samstag vor Ostern 2020 starb Frau Zanker im Alter von 96 Jahren.

Der Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

unter der Leitung von Dr. Christian Gerlinger hat bei der Stadt Augsburg und dem Büro für gesellschaftliche Integration Demokratie leben! eine Förderung beantragt, um die Dokumentation einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Mit Herrn Robert Vogl hat die Koordinierungs- und Fachstelle Demokratie leben! in Augsburg und  der Begleitausschuss der Lokalen Partnerschaft für Demokratie in seiner Sitzung vom 11.03.2021 für das Filmprojekt „Keine Eier im Winter“ eine Förderung aus Mitteln des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ genehmigt. Wir freuen uns sehr darüber.

Mit der Förderung konnten inzwischen deutsche Untertitel für eine „Barrierefreiheit“ erstellt werden, englische Untertitel, um den Film auch für internationale Festivals zugäugig zu machen, und jetzt wird noch daran gearbeitet, begleitmaterial zu erstellen, dass der Film später auch in Schulklassen und Bildungseinrichtungen pädagogisch eingesetzt werden kann.

Die Kinopremiere ist in Augsburg für den Herbst 2021 geplant.

Dokumentation 2021, Länge 60 min.

Regie/ Kamera/Schnitt:  Martin Pfeil
Mitarbeit: Ulrike Beutel
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Harald Munding/VVN
Musik: Deniz Ayse Birdal
Produktion: filmproduktion martin pfeil
Subtitles: Gordon Davis, Milena Penta

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Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
Webseite: www.gegen-vergessen.de


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Lange Nacht der Demokratie

Lange Nacht der Demokratie

Demokratie-Sessions, Infostände und Konzert mit Rapper Roger Rekless

Über Demokratie slammen und diskutieren, debattieren und philosophieren, Musik und Kultur genießen, lachen und feiern – all das können junge Menschen ab 14 Jahren bei der Langen Nacht der Demokratie am 02. Oktober in der Stadtbücherei Augsburg.

Im Mittelpunkt stehen Themen, die junge Menschen bewegen: Verschwörungsmythen, Extremismus, LGBTQI+, soziale Ungleichheit oder Umweltfragen. Unter dem Motto des Abends „Und jetzt?“ können sie sich zudem damit auseinandersetzen, welche Lehren sie aus eineinhalb Jahren Leben in Corona-Zeiten gezogen haben und wie sie Zukunft und Gesellschaft gestalten möchten.

Hauptact ist das Live-Konzert der Deutsch-Rap-Ikone Roger Rekless. Beim Publikumstalk diskutieren spannende Gäste über Rassismus und Diskriminierung. Umrahmt wird die Veranstaltung von einem vielfältigen Programm mit Marktplatz und kurzen Workshops, den Demokratie-Sessions. Engagierte Menschen und mehr als 30 Augsburger Organisationen, die sich in der Black Lives Matter- oder Queer-Bewegung und für andere gesellschaftsrelevante Themen stark machen, laden zu Interaktion ein.
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Projektträger


Bezirksjugendring Schwaben
Webseite: www.bezjr.de


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Werte Scouting

Werte Scouting

Werte Entdecken, Hinterfragen, Mitgestalten

Was ist mir wirklich wichtig? Was ist ein Wert? Wie gehe ich mit Wertekonflikten um? Wie funktioniert Gemeinschaft? Was heißt „anders“?

In unserem Workshop möchten wir uns gemeinsam mit jungen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte auf die Suche nach ihren Werten machen und Zukunftsvisionen für ein vielfältiges Zusammenleben in der Stadt Augsburg erörtern. Im Mittelpunkt stehen ein WerteDialog und eine niederschwellige kreative „Aktionskampagne“.

Termine und weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

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In Via Augsburg e.V.
Webseite: www.invia-augsburg.de

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Werte Entdecken, Hinterfragen, Mitgestalten


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Gudiparan Bazi

Gudiparan Bazi

Idee

Gudiparan Bazi, zu deutsch „das Spiel der fliegenden Puppen“, ist ein traditionelles afghanisches Fest, zu dem die Bevölkerung Drachen steigen lässt. In Augsburg soll dieses Ereignis als gemeinschaftliches interkulturelles Projekt im Herbst stattfinden. Eine Woche lang werden die Drachen gemeinsam gebaut und gestaltet, am letzten Tag lassen wir sie dann auf einer Freifläche im Siebentischwald (Ilsungstrasse) dem Himmel entgegen fliegen.

Hintergrund

Auch in Afghanistan sind die Herbstmonate von windigem Wetter geprägt. Seit Jahrhunderten werden zu dieser Jahreszeit überall im Land Drachen steigen gelassen – die selbst gebauten Drachen wirbeln in ihrer Vielfalt und Farbenpracht über den Städten. Weil gesellschaftliche Regeln den direkten Kontakt verbieten, werden von jungen Männern mit Hilfe der Drachen sogar manchmal Liebesbotschaften überbracht, die die Angebetete von ihrem Fenster aus lesen kann. Die geübtesten der sogenannten „Drachenspieler“ haben die Leinen der Drachen mit feinem Glasstaub bearbeitet, sodass sie mit geschicktem Kreuzen die Leinen anderer Drachen in der Luft kappen können. Der Besitzer, des am Ende des Tages noch in der Luft schwebenden Drachens geht als Sieger hervor und wird gefeiert.

Projektträger


Grandhotel Cosmopolis
Webseite: grandhotel-cosmopolis.org/de

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Interkulturelles Drachenfest


Sehnsuchtsorte – die Ausstellung!

In Zusammenarbeit mit Deutsch-Syrischer Verein e.V. „Augsburg hilft Aleppo“ gibt es zum Projekt „Sehnsuchtsorte“ eine Ausstellung.
Vom 7. bis 30. Dezember 2020 können im Eingangsbereich der Stadtbücherei Augsburg zahlreiche fotografische Beispiele der Teilnehmer betrachten werden. Eine Reise um die Welt mit Zielort Augsburg! Spannend!

Webseite: sehnsuchtsorte-augsburg.de