Interreligiöses Fastebrechen
In diesem Jahr fielen die christliche und die muslimische Fastenzeit zeitlich zusammen, auch das Nevruz Fest und das Pessach Fest standen sich zeitlich nahe. Eine besondere Zeit der inneren Einkehr, der Reflexion und des Verständnisses für die unterschiedlichen Religionen und ihre jeweiligen Besonderheiten feierte der SmF Kempten in Augsburg mit dem Projekt “Interreligiöser Dialog meets Iftar! Zusammen:Fastenbrechen:Augsburg.”
Das gemeinsame Fastenbrechen im Augustana-Saal war ein symbolischer Ausdruck der Einheit und Solidarität. Initiiert wurde die Begegnung vom Sozialdienst muslimischer Frauen aus Kempten und dem Netzwerk Muslimischer Frauen Augsburg, die dieses Fest gemeinsam ausrichteten. Während des gemeinsamen Fastenbrechens betonten Ayten Kilicarslan, Vorstandsvorsitzende vom SmF Bundesverband aus Köln, Rabia Mercimekoglu, Mitglied des Vorstandes des SmF Kempten, und Martina Wild, 2. Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration unabhängig von ihren religiösen Überzeugungen gemeinsame Werte wie Nächstenliebe, Großzügigkeit und gegenseitigen Respekt.
Frau Dr. Selcen Güzel, Bildungswissenschaftlerin, bereicherte mit ihrem Impulsvortrag den Abend und betonte, wie wichtig es sei, aufeinander zuzugehen und sich zu begegnen. In einer Stadt wie Augsburg, die für ihren Frieden bekannt ist, ist es entscheidend, am interreligiösen Dialog zu arbeiten: Veranstaltungen wie das gemeinsame Fastenbrechen tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen und eine Atmosphäre der Anerkennung und Wertschätzung zu schaffen. Das Projekt wurde durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert und durch den SmF Kempten in Kooperation mit NEMUFA umgesetzt. Vielen Dank auch an den Integrationsbeirat der Stadt Augsburg sowie das Büro für gesellschaftliche Integration für die Unterstützung.
Projektträger
Sozialdienst muslimischer Frauen
Webseite: smf-verband.de